Meine Generation

In this series, I present some of the articles I presented in Dr. Ecke‘s course: Advanced German Usage. The course took place in Fall 2024. Mein Opa lebte zwischen ca. 1931 bis 2020 (siehe Bild 2) und meine Oma ca. 1932 bis 2023 (siehe Bild 1). In meiner Kultur spielt die väterliche Seite bei der Abstammung…

In this series, I present some of the articles I presented in Dr. Ecke‘s course: Advanced German Usage. The course took place in Fall 2024.

Mein Opa lebte zwischen ca. 1931 bis 2020 (siehe Bild 2) und meine Oma ca. 1932 bis 2023 (siehe Bild 1). In meiner Kultur spielt die väterliche Seite bei der Abstammung eine bedeutende Rolle. Deswegen rede ich weitgehend über die Eltern meines Vaters. Das bedeutet nicht, dass ich die mütterliche Seite nicht schätze aber in Kalenjin, meine ethnische Gruppe, wird das Konzept vom Totem geübt und unser Tier ist ein Elefant, weil sich meine Verfahren mit diesem Tier identifizieren. Meine Mutter und deren Vorfahren identifizieren sich mit dem Adler als Totem. Ich hatte auch die Möglichkeit mein ganzes Leben mit den Großeltern zu wohnen, von denen ich viel gelernt habe. Mein Vater ist nicht aus seinem Geburtsort umgezogen und ich habe auch um meinen Opa während seiner letzten Jahre gekümmert.

Sicherlich lebten sie in anderen Zeiten. Geboren in der Kolonialzeit, mussten sie sich zu den Realitäten der damaligen Zeit konfrontiert sein. Das Leben richtete sich um das Überleben. Hunger, Armut und Krankheiten waren der Alltag und der einzige Weg, raus aus diesem Elend zu kommen, war fleißig auf dem Hof zu arbeiten. Ich muss zugeben, dass ich nie fleißige Leute wie meine Großeltern gesehen habe. Ganz in der Früh waren sie schon auf dem Feld sei es den Kühen zu melken oder Pflanzen anzubauen. Sie waren in der westlichen akademischen Tradition nicht ausgebildet und sie wussten nicht so viel über die Welt und wie es funktioniert. Ihre Weltanschaugen waren bei weitem von der afrikanischen Religion geprägt. Es war fällt ihnen schwer, an die moderne Zeiten und all den Entwicklungen konformieren zu können z.B. Technologie oder auch Postservice.  

Tradition spielte sicherlich eine große Rolle bei ihnen. Feminismus, wie wir jetzt wissen, war in ihrem Leben fremd. Die Geschlechterrollen waren mehr definiert und es war immer klar, dass Frauen in der Küche gehören und Männer auf dem Feld und dafür zu sorgen, dass das tägliche Brot nicht fehlt. Die Art und Weise, wie sie sich behandelt haben habe ich manchmal als interpretiert, denn z.B., wenn das Essen von Oma anders gekocht wird, gab es viel Streit und Heulen. Über Politik konnten sie mehr über die vor und nach der Kolonialzeit sprechen. Danach waren sie alt gewesen und das Interesse an der Weltgeschehene wurde geringer. Aber sie hatten auch ihre eigene Art und Weise spaß zu haben. Mein Opa war ein Auto Fan und mochte Fahrzeuge, die er später als Geschenk von einem Britischen Konialherr nach dem sie Kenia im Jahr 1963 verlassen müssen, bekommen hat. Er war auch ab und zu mit seinen Freunden unterwegs, den traditionellen Alkohol zu trinken. Meine Oma findet es schwer, in der Kirche aktiv zu bleiben und gleichzeitig ihre Traditionen zu üben. Sie hatte viele Freunden und zusammen sind sie ab und zu in der heiligen Messe gegangen und konnten in der Woche auch traditioneller Likör für die Männer brauen.

Für mich war ihre Liebe für uns die Enkelkinder bemerkenswert. Wir hatten immer ein zweites Zuhause bei ihnen. Immer als wir in unsere Internatsschule gingen, waren sie traurig und wussten, dass sie uns für ca. 3 Monate nicht sehen werden. Sie haben uns Kleinigkeiten gegeben, sei es Geld oder Süßigkeiten. Obwohl sie keine Schule besucht haben, haben sie gewusst, wie Bildung für die Zukunft wichtig sein wird. Sie haben uns bemüht fleißig an der Schule zu arbeiten und haben uns moralisch und spirituell unterstützt.

Omas Beerdigung Juli 2023
Programm Blatt für Opas Beerdigung März 2020

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